Elektrokultur – Die Grundlagen


Wiedergabe und Übersetzung des Originaldokumentes aus dem Magazin Rustica n° 458 vom 20.-26. September 1978: OK_electriser_le_potager_1978.pdf

img1Die neuen grünen Magier

Lauch so dick wie der Arm des Gärtners, Erdbeeren schön wie Apfelsinen, Knoblauch viermal so gross, das ist der Riesengemüsegarten. Der Gemüsegarten der Elektrokultur, dieser Gartenkönigin mit den geheimnisvollen Methoden.

“Ein Kopf von 800g! Das ist nichts, sagt Herr Thévenin. Das kann ja mal vorkommen. Nein, es geht nicht darum einen Solchen zu ernten, sondern Hunderte. Sehen Sie dieses Beet von 25m2, bepflanzt mit Knoblauch. Die Ernte wird sicherlich 100kg betragen, statt 10 bei traditionnellem Anbau.”

Wir waren Ende Juni, als Herr Thévenin mir dies erzählte. Ende Juli, zur Erntezeit, ging ich zu ihm zurück und sah dass er nicht gelogen hatte. Der Knoblauch lag auf der Erde und trocknete in der Sonne. Es gab Köpfe zu 900g und 1kg. 100kg Knoblauch auf 25m2 Beet. Herr Thévenin hatte seine Wette gewonnen. 800g…die Nadel der Waage hatte sich stabilisiert und zeigte 800g. Links die Schale mit einem Taragewicht, rechts in der anderen Schale ein Knoblauchkopf, Sie haben richtig gelesen! Es war tatsächlich eine Knoblauckopf von 800g die Herr Thévenin in die Schale gelegt hatte. Er ist riesig, fünf Mal grösser als ein normaler Knoblauchkopf.

Elektrokultur, die Gartenfee

Der Autor dieses unglaublichen Resultats, diese Gartenfee, diese Muse des Gartens heisst Elektrokultur.

“Ah, Sie kennen das!

Ja, Kabel die man an einen Zähler anschliesst. Dann lässt man Strom durchlaufen. Das ist nicht natürlich.

Nein, nein…”

Nein, Elektrokultur hat nichts mit dem Elektrizitätswerk zu tun. Sicher, es handelt sich um Strom, aber er wird nicht von einer Zentrale produziert. Er befindet sich in der Luft, in der Erde, in uns. Diese natürliche, gratis Elektrizität hat mehrere Aspekte.

  • Das Erdmagnetfeld
    Das Magnetfeld geht immer zum Nordpol. Beweis dafür ist die Nadel Ihres Kompass, die immer unter diesem Einfluss ist und ständig diese Richtung anzeigt.
  • Die tellurischen Ströme
    Dies sind elektrische Ströme welche durch die Erde laufen. Sie bewegen sich logischerweise von Ost nach West. Aber ihre Richtung ändert sich je nach Beschaffenheit der Erdschichten. Den Physikern zufolge verändert ihre Intensität sich je nach Monat. Im Juni ist ihre Intensität am höchsten, im September am niedrigsten.
  • Die kosmischen Wellen
    Sie kommen aus der Stratosphäre und durchdringen die Erdkruste.

Elektrokultur heisst also diese elektromagnetischen Kräfte zu kombinieren zum Nutzen der Pflanzen. Ein so gezüchtetes Gemüse wächst besser, sein Saatgut keimt schneller, es wächst einfacher, wird grösser. Es kann sich selbst besser gegen Krankheiten und Parasiten schützen. Es ist widerstandfähiger gegen Trockenheit oder in einem kargen Boden. Tatsächlich erlaubt dieser Energiezuschuss den Wurzeln ihre Nahrung viel tiefer aufsuchen zu können und Grundwasser zu erreichen das für normal gezüchtete Pflanzen nicht zugänglich ist. Diese Energie nimmt jede Pflanze ganz normal an, durch ihre Wurzeln, welche die Rolle von Antennen übernehmen, welche die Negativenergie aus der Erde auffangen um sie über die Luftpartien, die auch Antennen sind, abzugeben. Letztere sammeln die atmosphärische positive Energie. Der Austausch dieser Kräfte bestimmt das Wachsen der Pflanzen und das gute Funktionieren des Chlorophyllsystems. Kurz gesagt, es organisiert das Leben, dank des Aufsteigens der Säfte. Die Pflanzen welche mit Elektrokultur gezüchtet werden profitieren also ein Maximum von dieser Energie, welche, wenn sie nicht so aufgefangen würde, vergeudet wäre. Dies ist die Theorie der Elektrokultur Landwirte, obwohl verschiedene Ökologen behaupten dass die Elektrokultur die natürlichen Energien umleitet, die nützlich für eine ganze Gruppe sein könnten, zum Vorteil für eine bevorzugte Pflanze oder eine bestimmten Zucht.

Ich werde mich nicht in diese Debatte einmischen, aber es erscheint mir sinnvoll auf beide Thesen hinzuweisen. Andererseits wird erkennbar dass die Elektrokultur es hauptsächlich ermöglicht eine heilsame Energie aufzuspüren und herzustellen. In der Tat ist jede Pflanze ein Leiter für eine elektrische Energie von einigen Minivolt, im Beisein von einer Elektrokultur Installation verstärkt sich dieser elektrische Strom. Versuche wurden an einer Bohnenpflanze gemacht, indem ein Stromkontrollgerät angeschlossen wurde.

Elektrokultur interessiert Sie? Heute entdecken Sie sie. Es sei gesagt dass sie seit sehr langem schon exisitiert. Früher, hauptsächlich die Ägypter, hatten festgestellt dass um bestimmte Gebäude oder Felsen, und je nach Richtung, die Vegetation dichter war und besser wuchs. Die Wissenschafter haben sich mit dieser Tatsache beschäftigt und haben eine Erklärung gefunden. Verschiedene Felsen sind reich an elektropositivem Metall, wie z.B. Kupfer. Der Boden selbst ist natürlicher Träger von elektronegativen Ladungen. Sie dachten dass es an bestimmten Orten eine natürliche Produktion von elektromagnetischen Energien gibt, die für Pflanzen förderlich sind.

Sie wollen also eine Installation in Ihrem Gemüsegarten aufstellen. Es gibt mehrere Arten. Alle sind Prototypen. Im Handel können Sie eine einfache Ausstattung finden. Sehen Sie in unsere Reklameanzeigen nach.

imgAIn Rustica haben wir Ihnen vor einigen Jahren einige einfache Installationen gezeigt. Hier ein Beispiel: Schema A.

Heutzutage ist das System Paulin, nach dem Namen seines Erfinders, am einfachsten für den Anfänger zu realisieren. Er besteht aus einer bemalten Antenne aus Metall, Leitungsrohr, geleitet von Eisenspitzen, isoliert mit Porzellan von elektrischen Leitungen ausser Betrieb. Eine Plastikflasche oder sonst ein nicht leitendes Material am unteren Ende der Antenne, wird in den Boden gesteckt. Ein Kupferkabel verbindet die Antenne mit einem Stück verzinktem Drahtgitter, ganz normales im Handel erhältliches Gitter von einer Länge von 3-4m, je nach Grösse des zu kultivierenden Beetes, und einer Höhe von 20cm. Dieses Gitter ist in einige cm Tiefe eingegraben um das Benutzen der Gartengeräte zu erleichtern. 2-3m gegenüber diesem Gitter gibt es ein Gitter der gleichen Ausmasse, aber aus einem elektropositiven Metall, z.B. aus Kupfer oder MessingimgB. Er ist weder an dem Anderen befestigt, noch an der Kupferantenne, siehe Schema B. Das Ganze ist so aufgestellt dass es den Erdströmen den Durchfluss von Nord nach Süd ermöglicht.

Eine andere Installation, Nord-Süd ausgerichtet, besteht aus einem geraden Magneten (kein Hufeisen!) welcher in die Erde gelegt wird. Er wird mit einem paralell liegenden, verzinkten Drahtgitter verbunden. Der positive Pol des Magneten ist nach Norden gerichtet. Siehe Schema C.

Für andere Versuche könen sie auch einen verzinkten Drahtkäfig herstellen. Sie graben ihn leicht ein. In der Mitte dieses vertikalen Zylinders stecken Sie eine Kupferantenne die nicht mit dem Käfig verbunden ist. Sehen Sie hierzu Schema D. Die innen gesäten oder gepflanzten Kulturen ergeben meist ein zwei- bis dreifach besseres Resultat als die traditionnellen Kulturen. Ich habe bei Herrn Thévenin Knoblauch gesehn welcher die normal angepflanzten um 10cm überragte.

imgCimgD

Die Elektrokultur ohne Kabel

imgEAber das Feinste in der Elektrokultur besteht darin, in Zukunft die Antenne und das Kabel wegzulassen. Sie werden sich fragen, wie dann die notwendige Energie eingefangen wird? Indem wir eine natürliche Batterie herstellen: Zu jeder Seite des zu kultivierenden Feldes sind zwei Banden Kompost angelegt. Die Eine ist sauer, mit positiven Ionen aufgeladen. Sie besteht aus Heideboden, Schlacke, Loire-Sand, feinem Sand, Felsenpulver, Torf, Holzasche, Kohlestaub, Russ und Hühnermist. Die Andere ist basisch, mangelnd an positiven Ionen. Sie besteht aus Tuff, Kalkboden, Gips und Mauerwerkskalk, sowie Stallmist. Durch das System des kommunizierenden Schlamms, ziehen die basischen Körper die positiven Ionen der sauern Körper an. Ein elektrischer Ministrom entsteht durch diesen Austausch und durchquert die Pflanzplatte. Er stimuliert beim Durchqueren die Vegetation, siehe Schema E.

Enorme Gemüse, eine grössere Produktion, eine Steigerung der Rentabilität, eine Verminderung der Bewässerung von 50-70%, sowie das Einsparen an Dünger, für einen absolut biologischen Anbau. Dies sind die Vorteile der Elektrokultur. Diese Technik der Gartenarbeit des Jahres 2000, jedoch geboren aus der Antike, wird uns noch weiter verwundern. Wir erwarten die Erzählungen Eurer Versuche.